| ... immer im 
        
       
        Sizilien von A - Z
 
 
    
    | Falconara | zwischen Licata und Gela, eigentlich kein Ort sondern eine verstreute Ansammlung von Ferienvillen rund um am ein Meer liegendes Kastell aus dem 14.Jh. Auch wenn das Kastell nicht zu besichtigen ist, wäre Falconara mit seinen von Felsen unterbrochenen, kilometerlangen Sandstränden doch immerhin ein guter Badeplatz. Leider steht es mit der Pflege jedoch nicht gerade zum Besten. An Sommerwochenenden und im August ist dennoch einiges los: Dann treten sich die Einwohner von Licata und Gela gegenseitig auf die Füße |  
    | Falcone, Giovanni | am 23 Mai 1992 von der Mafia ermordete sizilianische Richter (* 18. Mai 1939 in Palermo, † 23. Mai 1992 in Capaci bei Palermo) war ein   italienischer Jurist. Falcone gilt als Symbolfigur des Kampfes gegen die   organisierte Kriminalität im Süden Italiens. Anfang der 1980er Jahre baute er in   Palermo eine Sonderkommission zur Bekämpfung der Cosa Nostra auf. Dass die auf   Sizilien allgegenwärtige Mafia derartige Störungen ihrer Macht und Geschäfte   nicht zulassen wollte, machte sie durch zahlreiche Anschläge auf die Ermittler   immer wieder klar. Unbeirrt und mit sehr viel Mut leitete der unter ständigem   Polizeischutz stehende Falcone ab 1987 als Untersuchungsrichter Massenprozesse   gegen rund 400 Mitglieder der Mafia, von denen zahlreiche zu Haftstrafen   verurteilt wurden. 1991 wechselte er ins italienische   Justizministerium.
 Falcone wurde zusammen mit seiner Ehefrau Francesca   Falcone und drei Leibwächtern durch eine Bombe getötet. Die Attentäter hatten   unter der Autobahn in der Nähe von Palermo einen Zentner Sprengstoff deponiert   und ferngesteuert gezündet. Für dieses Attentat musste sich der ‚Schlächter der   Cosa Nostra‘ Giovanni Brusca vor Gericht verantworten und ist seit 1996   inhaftiert. Es wird vermutet, dass der Mord durch Salvatore Riina in Auftrag   gegeben wurde.
 Falcone erfreute sich wegen seines Kampfes gegen das   organisierte Verbrechen großer Popularität besonders in Sizilien. Nach seinem   Tod wurde er durch die Umbenennung des Flughafens von Palermo in Aeroporto   Falcone Borsellino, nach ihm und seinem Freund Paolo Borsellino, geehrt.
 siehe Borsellino>>
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    | Favignana | gehört zu den drei vor der Küste gelegenen Inseln der Isole Egadi (Äolischen Inseln), von Trapani 
      mehrmals täglich mit der Fähre zu erreichen. Die Insel mit einer Länge von neun Kilometern und 33 km Küstenlänge ist die am häufigsten besuchte Insel des Archipels, überschuabar und gleichzeitig sehr quirlig. Der Hauptort Favignana, an einer Bucht der Nordküste gelegen, erweist sich als eine richtig hübsche Kleinstadt, in der auch im Winter mehr als 4000 Leute wohnen. Während der Saison konzentriert sich hier der Tourismus, scharren wohl Zehntausende von Urlauberfüssen über das Pflaster. Die Insel selbst, ihrer Form wegen oft mit einem Schmetterling verglichen "farfalla" ist überwiegend eben bis auf den Monte Santa Caterina mit einem für lange Zeit gesperrten Fort, und völlig kahl. Ende April bis Anfang- Mitte Juni findet hier die traditionelle Thunfischjagd "La Mattanza" statt... wor sich das Meer rot färbt >>>
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    | fichi d´India  | Kaktusfeigen, im September eine Köstlichkeit, wenn man dann endlich die stachelige Aussenhülle entfernt hat. An manchen Stellen sieht man ganze Wälder aus den Kakteen.>>> |  
    | Flora und Fauna | Das heutige Vegetationsbild ist durch die kultivierung geprägt. Die meisten   Pflanzen sind von den verschiedenen Völkern die über Sizilien herrschten,   heimisch gemacht worden. Phönizier und Griechen brachten Oliven, Feigen,   Granatäpfel, Araber Zitronen, Bitterorangen, Datteln, Maulbeeren, Baumwolle,   Johannisbrotbaum, Zuckerrohr und Papyrus; nach der Entdeckung Amerikas kamen   Agav Opuntien (Feigenkakteen), Toma und Tabak nach Sizilien. Durch starken   Rodungen im Laufe der Jahrhunderte, um Schiffsholz und Ackerland zu gewinnen,   sind die Wälder fast verschwunden. Heute bemüht man sich um Wiederaufforstung   mit Pinien und Eukalyptus, der erst Ende des 19. Jahrhunderts eingeführt wurde.   An der Süd- und Westküste gibt es bis in eine Höhe von 300 Metern eine   Gestrüppzone, die Garriga, in der inzwischen Opuntien, Agaven und   Johannisbrotbäume wachsen. An der Nordküste gediehen bis in eine Höhe von 600   Metern einst die Steineichen; heute werden fast ausschließlich Zitrusfrüchte   angebaut. In den höherer Gebieten, den einstigen Wäldern wächst heute Getreide.   Den früherer Wildtieren Bär, Hirsch und Wolf wurde durch die starke Kultivierung   der natürliche Lebensraum entzogen bis sie schließlich vollends den Nutztieren   weichen mußten. Selten geworden sind Fuchs, Hase und Wildkatze, sehr bedroht die   Bestände vor Adler, Geier, Meeresschildkröte und Seehund. Thun- und   Schwertfische sind nahezu ausgerottet. Im Ätna-Naturpark (und in weiteren   Projekten) soll die von Kultur und Industrie bedrohte Flora und Fauna geschützt   werden. 
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    | fragole | Erdbeeren, Ende Mai Anfang Juni, auf dem Weg zum Etna haben wir Erdbeeren gegessen, die dort auf Lavaboden wachsen und wohl dadurch diese einzigartige Qualität haben. Werden auch sofort exportiert, sodass man nur direkt vor Ort in den Genuss kommen kann. Fragoline di Ribera  sind kultivierte Walderdbeeren die zu Füßen von Zitronen-,Orangen- und Pfirsichbäumen wachsen, werden zwischen April und Mai geerntet und werden für viele "Dolce" verwendet. Sollten aber spätestens 2 Tage nach der Ernte gegessen werden.
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